Sonntag, 22. November 2015


Für mehr Infos - klickt auf's Cover!
Schon wieder eine Rezension einer älteren Reihe. Egal, die Bücher sind es wert!

Als ich angefangen habe die Reihe zu lesen, dachte ich, dass Göttlich ein Twilight-Abklatsch ist.


Man muss sagen, im ersten Buch finden sich schon recht viele Parallelen. Allein schon, wenn man sich Lucas Familie anguckt. Es gibt eine Kleine, die hellsehen kann (Cassandra - Alice), es gibt einen körperlich sehr starken Charakter (Hector - Emmett), es gibt Zwillinge und das Mädchen ist sehr hübsch (Ariadne, Jason - Rosalie, Jasper, auch wenn die nur so tun als seien sie Zwillinge) und so weiter. (Spoiler im folgenden Satz, auch wenn das offensichtlich ist sobald alle drei Charaktere vorkommen) Und natürlich auch die Dreiecksgeschichte, Helen Lucas und Orion. Auch wenn die erst im zweiten Teil anfängt. 

Die vielen Parallelen haben es mir am Anfang schwer gemacht aber sobald sich die Handlung mehr von Twilight differenziert hatte, war ich echt begeistert (versteht mich nicht falsch, ich habe Twilight echt gern gelesen, ich mag es nur nicht so gern wenn die Geschichten quasi gleich sind, nur mit anderen übernatürlichen Wesen). 

Dass Josephine Angellini ihr Buch auf der griechischen Mythologie aufbaut, gefällt mir sehr. Das Buch hat mich dazu inspiriert, viel über Mythologien zu recherchieren und zu sehen, wie interessant das Ganze ist. Sie nimmt sich natürlich die künstlerische Freiheit heraus, die bereits existierenden Charaktere in ihrem Sinne zu formen und ich finde, sie hat das sehr gut gemacht.

Ich finde auch spannend, wie sie Helen immer wieder in Situationen bringt, aus denen ich im ersten Moment keinen Ausweg finden würde, sie aber dann immer eine gute Lösung aus dem Hut zaubert, die, meiner Meinung nach, teilweise echt genial sind. Auch an Wendungen hat sie nicht gespart, die meisten haben mich zwar nicht wirklich überrascht aber gut fand ich sie trotzdem. 

Während des zweiten Teils hatte ich mal einen Hänger. (Winziger Spoiler) Als es Helen am Anfang so schlecht ging, fand ich es recht schwer zu lesen und nicht die Lust am Buch zu verlieren. Ich hab mich aber durch die paar Kapitel durchgekämpft und denke, dass sich das gelohnt hat. Die Trilogie war wirklich gut zu lesen, vor allem Teil drei ist ein echter "Page-Turner" für mich gewesen.

Meine Happy-End-Sucht wurde eigentlich befriedigt, alle sind am Ende zufrieden und haben jemanden, mit dem sie glücklich werden können (Außer Zeus vielleicht..). Und diejenigen, die gestorben sind, würde ich eh nicht vermissen. Das einzige was mich ein wenig stört ist, dass (Spoiler, schon wieder, aber diesmal etwas größer) Lucas irgendwann Hades ablösen muss. Aber das hat ja noch Zeit, also fällt es mir leicht, das zu verdrängen, wenn ich an das Buch zurück denke. 

Zu den Hörbüchern der Trilogie - ich habe nur die gekürzte Version (gibt es überhaupt eine ungekürzte?). Ich finde sie besser als die Hörbuchversion von Kristin Cashores Büchern, empfehlenswert als Buchersatz finde ich sie allerdings trotzdem nicht. Es wird wieder viel weggelassen (haben gekürzte Versionen wohl so an sich) was mich an mehreren Stellen wirklich stört. Dass es zu jedem Buch ein Lied gibt finde ich eine süße Idee, macht aber sie vielen Dinge, die sie weggelassen haben nicht wieder gut. Lest also die Bücher, sie sind erstens viel cooler als das Hörbuch und zweitens echt gut! 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen