Sonntag, 22. Mai 2016


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Ich habe heute die Rezension von Bitterzart für euch. 

Falls jemand von euch unseren Instagram-Account verfolgt, wisst ihr, dass ich mir vor kurzem die ganze Reihe zugelegt habe. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit meiner Wahl!

Abgesehen von den Covern, die ich wirklich richtig schön finde, hat mir der Inhalt auch sehr gut gefallen. 


Das Buch ist eine Dystopie. 

Es geht um Anya, die als Tochter eines Mafioso aufwächst. Sie und ihre beiden Geschwister haben wegen der illegalen Aktivitäten ihrer Familie eine schwere Kindheit und müssen so schon früh mit dem Verlust beider Elternteile kämpfen. 

Dem Amerika, in dem Anya, ihre Familie und ihre Freunde leben, mangelt es an beinahe allem. Für alles muss man Gutscheine erwerben, was mich ein wenig an die Nachkriegszeiten erinnert. Und zusätzlich zu der Knappheit an Textilien, Lebensmitteln, Papier und anderen für uns normal erschwinglichen Dingen ist dort auch noch der Konsum von Schokolade und Kaffee verboten! Eine furchtbare Vorstellung, finde ich :D 

Anyas Vater war der Mafia-Boss des Balanchine-Clans, einer Schokoladen-Mafia. Man lernt ihren Vater nicht kennen, weil er bereits vor der Handlung des Buches gestorben ist, jedoch denkt Anya viel an ihn und erinnert sich oft an Ratschläge von ihm zurück. 

Anya kann ihrer Mafia-Familie nicht entkommen, auch wenn sie ihre Geschwister weitestgehend von ihr fernzuhalten versucht. 
Als sie dann in der Schule Win, den Sohn eines sehr hohen Tiers der Regierung (Charles Delacroix) kennen lernt, will sie sich zunächst von ihm fernhalten. Gelingt ihr überraschenderweise nicht so gut :D 

Anya hat während des Buches mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es waren ein Paar Wendungen dabei, die ich so nicht vorhergesagt hätte. Die Handlung hat mir gut gefallen!

Anya als Charakter fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie auf mich zeitweise recht kühl wirkte. Es passt zu ihrem Charakter, aber wenn man viel Colleen Hoover gelesen hat, kommt sie einem manchmal halt einfach sehr kalkulierend und kalt vor. Ich persönlich habe zu ihr nicht so eine starke Bindung aufgebaut wie zu Katy (Obsidian) oder Fallon (November 9). Aber das Buch soll ja gar kein romantisches Liebesbuch sein und wie gesagt, es passt zu ihrem Charakter. 

Win und Scarlet (Anyas beste Freundin) finde ich beide einfach toll. 

Alle Charaktere, die man während des Buches kennen lernt, kommen mir sehr glaubwürdig vor, vor allem hat mich oft die Charaktertiefe mancher Personen überrascht. In dem Buch handeln die Charaktere nicht in einem schwarz-weiß-Schema, das hat mir sehr gut gefallen.

Ich finde die Zukunft, die Gabrielle Zevin skizziert, erschreckend, aber leider recht wahrscheinlich. Das Verbot von Schokolade vielleicht nicht, aber die Ressourcen-Knappheit ist nicht zu weit hergeholt, denke ich. 

Ich mag den Schreibstil, in dem das Buch verfasst ist. Man bekommt den Eindruck, Anya würde einem die Geschichte erzählen, oftmals macht sie auch Andeutungen über den weiteren Verlauf der Geschichte. 

Toll finde ich auch die Kapitelüberschriften. Sie sind recht lang und verraten eigentlich immer genau, was in dem Kapitel vorkommt, man versteht es nur zu dem Zeitpunkt noch nicht. 

Sie könnte, meiner Meinung nach, manchmal etwas ausführlicher erzählen, aber das Buch hatte so schon über 500 Seiten, das wäre wahrscheinlich schwer geworden. 

Ich bin froh, die anderen Bücher der Reihe bereits hier zu haben und freue mich sehr darauf, weiterzulesen!

Jetzt kommt noch ein kurzer Spoiler-Teil, also Achtung. 

Ich traue Gable einfach nicht. Er hätte sich niemals mit Scarlet abgegeben, wenn die anderen sich noch mit ihm abgegeben hätten. Scarlet ist so toll, sie hat mehr verdient als nur die zweite Wahl eines so bösen Typen zu sein. Ich finde ja, sie sollte mit Leo zusammen kommen, auch wenn sie dann wahrscheinlich nach Japan ziehen müssten.. :D In diesem Buch gab es ja schon Andeutungen dazu, ich geb die Hoffnung noch nicht auf. 

Ich vertraue Imogen nicht. Und Anyas Familie auch nicht. Vor allem frage ich mich, was Mickey davon hat, die Stellung als Oberhaupt mit Anya zu teilen. Wollen sonst nicht immer alle Alleinherrscher sein? Oder ist Mickey wirklich so selbstlos? 

Und was wird aus Anya und Win? Am Ende des Buches sind sie ja wieder irgendwie zusammen, zumindest küssen sie sich, dabei haben sie laut Charles keine Zukunft. Anya hatte sich bereits für die Familie und gegen Win entschieden, bleibt das so? 

Ich kanns echt kaum erwarten, die Reihe durchzulesen!






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