Sonntag, 27. März 2016


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Die Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout finden Charlotte und ich großartig. Und was ist sinnvoller, als sich die Zeit bis zum Erscheinungsdatum des letzten Teils mit anderen Büchern der genialen Autorin zu versüßen?

Harper Collins Germany hat uns netterweise die bisher erschienen Teile der Dark Elements - Reihe zur Verfügung gestellt (Vielen Dank dafür!) und ich muss sagen, ich bin begeistert.

Ich hab gestern morgen angefangen zu lesen und heute morgen das Buch beendet.

Die Grundidee ist gleichzeitig simpel als auch schwer. Auf der Erde wandeln Dämonen, die im Auftrag der Hölle Menschen so beeinflussen sollen, dass sie nach ihrem Tod in der Hölle landen. Das Äquivalent zu ihnen sind die Wächter, die die Dämonen bekämpfen und ein Gleichgewicht herstellen sollen.

Dass diese zwei Gegner sich nicht leiden können, ist somit offensichtlich. Trotzdem gibt es Layla. Ihre Mutter vererbte ihr ihre dämonische Hälfte, von ihrem Vater erbte sie ihre Hälfte als Wächterin. Sowohl ihre Mutter, als auch ihren Vater kennt sie nicht. Sie wurde in einer Pflegefamilie großgezogen bis der Wächter Abbot auf sie aufmerksam wurde und sie adoptierte. Seitdem lebt sie bei ihm mit im Wächter-Clan. Aber eigentlich gehört sie nicht wirklich dazu, auch wenn Zayne, der Sohn Abbots, ihr immer wieder klar machen will, dass das nicht stimmt. Und dieses Gefühl wird immer stärker, besonders als sie dem Dämonen Roth begegnet, der ihr eröffnet, wie viel all die Jahre vor ihr geheimgehalten wurde. Sie kommt immer mehr Geheimnissen auf die Schliche, die das seltsame Verhalten der Dämonen, denen sie begegnet, zu erklären scheint. Die Hölle sucht sie.

Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist auch in diesem Buch erfrischend und leicht zu lesen. Ich mag diese umgangssprachliche Art sehr gerne, weil es eine Nähe zu den Charakteren schafft und die Illusion vermittelt, dass die Geschehnisse wirklich im Moment irgendwo auf der Welt passieren.

Normalerweise bringe ich in meinen Rezensionen immer Zitate unter, die den Inhalt wiederspiegeln oder Botschaften untermauern sollen. Heute will ich euch ein Beispiel für den genialen und teilweise auch sehr lustigen Schreibstil der Autorin geben. Ich lache selten über den ersten Satz in einem Buch, aber der erste Satz ist hier sehr gelungen.

"Ein Dämon trieb sich bei McDonald's herum." - Dark Elements - Steinerne Schwingen

Die Idee hinter der Geschichte mag ich auch. Die Auseinandersetzung mit Himmel und Hölle finde ich spannend. Vor allem die Tatsache, dass die Menschen nichts von der Hölle wissen dürfen und sich aus freien Stücken dafür entscheiden müssen, dass sie an Gott glauben.
Das Buch zeigt, dass man nicht immer kategorisch zwischen richtig und falsch und gut und böse unterscheiden kann. Dieses sture Schwarz-weiß-Denken bringt einen nicht weiter und erst wenn man offen für neue Wege ist, hat man Chancen, die Schwierigkeiten zu überwinden. Ich liebe es, wenn Bücher Tiefe haben und eine abstrakte Botschaft vermitteln, ohne dass man eine Moralpredigt bekommt.

Die Protagonistin Layla ist wirklich gut ausgearbeitet. Sie ist eine clever kreierte Mischung. Einerseits handelt sie selber und tut das Nötige, um ihre Ziele zu erreichen, andererseits lässt sie sich auch mal von ihren Jungs retten.
Es ist nicht so, dass sie einem schon fast zu emanzipiert vorkommt und Zayne und Roth nichts zu tun haben, aber auch nicht so schlimm, dass man sich fragt, wie wir Frauen es überhaupt geschafft haben, das Wahlrecht zu erlangen. Es gibt Protagonistinnen, die einfach nerven, aber Layla gehört da definitiv nicht zu. Das einzige, was mir mal aufgefallen ist, ist, dass sie manchmal ein bisschen auf dem Schlauch steht. Aber das auch immer nur 10 Seiten oder so. Danach hat sie es auch spätestens gecheckt.

Kommen wir zu einem weiteren Punkt, den man bei jedem Jennifer L. Armentrout Buch findet: Die heißen Kerle.
Zayne und Roth mag ich beide. Und vor der Entscheidung, die sie wohl irgendwann treffen werden muss, hab ich Angst. Zayne ist seit ihrere Kindheit immer für Layla da gewesen und die beiden vertrauen sich. Roth ist ein Dämon und auch noch nicht so lange ein Teil ihres Lebens, aber es scheint direkt eine Verbindung zwischen ihm und Layla zu geben. Außerdem ist er einfach cool. Er hat Charme, ist witzig und trotzdem merkt man mit der Zeit, dass er trotz seiner Herkunft und seiner offenen, direkten und dreisten Art einer von den Guten ist.

Vielleicht ist es euch aufgefallen... ich tendiere ja eigentlich mehr zu Roth. Ich mag die Klischeeerfüllung des Badboys mit weichem Kern einfach in Büchern. :D
Außerdem finde ich sein Verhalten und seine Entscheidungen einfach besser als Zaynes. 

Alleine wegen den zweien muss man dieses Buch eigentlich schon lesen. Dreiecksgeschichten sind mittlerweile abgenutzt und nerven oft nur, vor allen Dingen wenn man eigentlich weiß, wer der Richtige ist und der zweite Typ einfach nur ein bisschen Drama in die Handlungen bringen soll. Aber ich finde, hier ist es wirklich schwer zu entscheiden... Mir hilft es da auch nicht sonderlich, dass Charlotte das Buch noch nicht gelesen hat, weil ich solche Dilemma eigentlich immer mit ihr lösen kann. Gibt es da draußen jemanden, der mir helfen kann? :D

Mir gefiel das Buch sehr gut und ich werde jetzt auch direkt den zweiten Teil lesen. Das Buch empfehle ich euch mit 10 Ausrufezeichen und 20 Sternchen!

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